Woche der Meinungsfreiheit 2024
Europa hat die Wahl. Zukunft: Demokratie.

7. Mai 2024
Beginn: 19:30 Uhr

Frauenkirche Dresden

Europa hat die Wahl. Zukunft: Demokratie.

Diskussionsabend der Woche der Meinungsfreiheit 2024 in der Frauenkirche Dresden

7. Mai 2024
Beginn: 19:30 Uhr

Frauenkirche Dresden

Michel Friedman, Publizist
Anne Rabe, Schriftstellerin
Nicole Deitelhoff, Politikwissenschaftlerin und Professorin an der Goethe-Universität Frankfurt
Anne Hähnig, Journalistin und Redaktionsleiterin ZEIT ONLINE
Noam Petri, Studierender und Vizevorsitzender der jüdischen Studierendenunion

Klaus Brinkbäumer, Journalist und MDR-Programmdirektor

Wird die europäische Union am 9. Juni weiter nach rechts rücken, wenn in 27 Mitgliedsstaaten das europäische Parlament gewählt wird? Ist der Trend wirklich der Freund der rechten und rechtsextremen Parteien auf unserem Kontinent?

Judenhass, Rassismus und Rechtsextremismus sind scheinbar plötzlich zu Alltagserscheinungen geworden. Sie bestimmen den öffentlichen Diskurs wie das private Gespräch – haben wir uns daran etwa bereits gewöhnt? Kann es den demokratischen Parteien, den überparteilichen Bündnissen und dem Kulturbetrieb gelingen, die Stimmung zu drehen und der Welt zeigen, dass Europa und Deutschland offen, liberal und menschlich bleiben?

Am 8. Mai gedenken viele Europäer*innen der Beendigung des Zweiten Weltkriegs 1945 in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus; häufig wurde gefordert, diesen Tag zum nationalen Feiertag zu machen. Den Vorabend dieses bedeutenden Sieges der Demokratie über die Diktatur nimmt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum Anlass, in der Frauenkirche in Dresden den Höhepunkt der diesjährigen „Woche der Meinungsfreiheit“ zu feiern, mit einer Gesprächsrunde über die drängendsten politischen Fragen in unserer Gesellschaft, über Vielfalt, Dialog und Miteinander in einer offenen Gesellschaft und über unsere individuelle Verpflichtung, wählen zu gehen und einzustehen für Demokratie und Freiheit in Europa.

Zum vierten Mal veranstaltet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels die Woche der Meinungsfreiheit vom 3. bis zum 10. Mai zusammen mit zahlreichen Partnern, unterstützt von einer mit dem Internationalen Deutschen PR-Preis ausgezeichneten Werbekampagne in der Öffentlichkeit. Die Stiftung Orte der Demokratiegeschichte ist Kooperationspartner der Woche der Meinungsfreiheit 2024.

Stell dir vor, es ist Wahl und alle gehen hin!

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. und der Stiftung Frauenkirche Dresden.

Die Veranstaltung wird unterstützt von der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, der Palm-Stiftung, und der ZEIT Verlagsgruppe.

Sie ist Teil der Reihe Forum Frauenkirche mit der Staatskanzlei Sachsen.

Über die Teilnehmenden:

Prof. Dr. jur. Dr. phil. Julien Michel Friedman

Author und Publizist

Prof. Dr. jur. Dr. phil. Julien Michel Friedman, geboren 1956 in Paris, ist ein deutsch-französischer Jurist, Philosoph, Publizist, Autor und Moderator.

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Von 1998 bis 2003 moderierte er den politischen Talk Vorsicht! Friedman beim Hessischen Rundfunk sowie ab 2001 die ARD-Sendung Friedman.
Seit 2004 war er als Moderator für die politische Sendung Studio Friedman und die Reportagenreihe Friedman schaut hin sowie seit April 2021 mit der Talksendung ‚Open End‘ bei WeltN24 tätig.

Im Fernsehen war Michel Friedman des Weiteren in den Sendungen Auf ein Wort … mit Michel Friedman und Der Tag bei der Deutschen Welle zu sehen.
Seit 2018 moderiert für den SWR Michel Friedman das Demokratieforum im Hambacher Schloss. Beim Berliner Ensemble empfängt er seit 2017 regelmäßig Gäste für das Format Friedman im Gespräch. Seit September 2020 ist Michel Friedman als Moderator Teil der neuen Veranstaltungsreihe Denken ohne Geländer des Jüdischen Museums Frankfurt am Main tätig. Seit 2023 ist Herr Friedman in der neuen Reihe „Friedman in der Oper“ der Oper Frankfurt und dem Bockenheimer Depot im Gästen im Gespräch zu den aktuellen Aufführungen und ihrem Bezug zur Gegenwart.
Er ist außerdem regelmäßig im Podcast Zukunft Denken des jüdischen Wochenmagazins tachles zu hören.
Michel Friedman ist Honorarprofessor an der Frankfurt University of Applied Sciences und war Geschäftsführender Direktor des Center for Applied European Studies (CAES).
Seit September 2022 ist Michel Friedman Mitglied im Stiftungsrat „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“ und des „Jüdisches Museum Berlin“.

 

Foto: Copyright by Nicci Kuhn

Anne Rabe

Schriftstellerin

Anne Rabe ist Schriftstellerin. Sie schreibt Theaterstücke, Drehbücher und Essays. 

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Für ihre Theaterstücke bekam sie zahlreiche Preise und Stipendien. Sie war Teil des Autorenteams von „Warten auf´n Bus“. In ihren Essays und Artikeln beschäftigt sie sich mit der Gewaltgeschichte Ostdeutschlands, dem Leben von Jan Ullrich, subtilen Formen sexualisierter Gewalt, aber auch mit dem Aufstieg der Rechtsextremen in Deutschland und Europa. Im Frühjahr 2023 erscheint ihr Debütroman „Die Möglichkeit von Glück“ bei Klett Cotta. Der Roman landet nicht nur auf den Shortlists für den Aspekte-Literaturpreis und den Deutschen Buchpreis, sondern auch auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Nicole Deitelhoff

Politikwissenschaftlerin und Professorin an der Goethe-Universität Frankfurt

Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (geb. 1974) ist seit 2009 Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien Globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt und seit 2016 Direktorin des PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung. 

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Sie ist außerdem gegenwärtig Co-Sprecherin des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) sowie der Forschungsinitiative „ConTrust: Vertrauen im Konflikt – Politisches Zusammenleben unter Bedingungen der Ungewissheit“. Nicole Deitelhoff forscht zu Kontestation und Krisen von Institutionen und Normen, Grundlagen politischer Herrschaft und ihrer Legitimation, Formen von Opposition und Dissidenz sowie zu Demokratie und Zusammenhalt. Sie studierte 1994–1998 Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft in Darmstadt und Buffalo (USA) und promovierte 2004 an der TU Darmstadt. Danach war sie unter anderem als Forschungsprofessorin an der Universität Bremen im Sonderforschungsbereich „Staatlichkeit im Wandel“ und als Gastprofessorin an der Hebrew Universität Jerusalem tätig. Im Frühjahr 2022 war sie Fellow am THE NEW INSTITUTE. Nicole Deitelhoff wurde 2017 mit dem Schader-Preis der Schader-Stiftung ausgezeichnet, 2008 erhielt sie den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der DFG. 2023 erhielt sie eine Spitzen-Professur des hessischen Forschungsförderprogramms LOEWE an der Goethe-Universität Frankfurt.

 

Fotocredit: F.A.Z.-Foto / Lucas Bäuml

Anne Hähnig

Journalistin und Redaktionsleiterin ZEIT ONLINE

Anne Hähnig ist Redaktionsleiterin von ZEIT ONLINE. Zuvor leitete sie das Ressort ZEIT im Osten beziehungsweise das Leipziger Korrespondentenbüro der ZEIT. Sie wurde 1988 im sächsischen Freiberg geboren, hat die Deutsche Journalistenschule in München besucht und Politikwissenschaft an der Uni Leipzig studiert. Zu den Artikeln von Anne Hähnig gelangen Sie hier.

Noam Petri

Studierender und Vizevorsitzender der jüdischen Studierendenunion

Noam Petri ist 20 Jahre alt und studiert Humanmedizin an der Charité Berlin. Seit Mai 2023 ist er Vizepräsident der Jüdischen Studierendenunion Deutschland und seit Mai 2024 im Vorstand der Jungen Liberalen Berlin. Aufgrund seines Engagements erhielt er den Frankfurter Bürgerpreis für ehrenamtliches Engagement im Jahr 2021.

Moderation:

Klaus Brinkbäumer

Journalist und MDR-Programmdirektor

Klaus Brinkbäumer ist seit Januar 2021 Programmdirektor des MDR in Leipzig und ist verantwortlich für die Hauptredaktionen Information, Sport, Unterhaltung und Fernsehfilm/Serie/Kinder sowie die Zentrale Programmkoordination; zudem vertritt er den MDR in den Video- und Audio- Programmkonferenzen der ARD, und er leitet die ARD-Koordination Kinder und Familie.

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Brinkbäumer, 1967 im westfälischen Münster geboren, arbeitete in den vergangenen Jahren als „Zeit“-Autor, „Tagesspiegel“-Kolumnist, Podcast- Moderator, Filmemacher und schrieb als Buchautor mehrere Bestseller, darunter „Im Wahn – Die amerikanische Katastrophe“ (mit Stephan Lamby) über Politik und Medien in Amerika, woraus auch eine ARD-Dokumentation wurde.
Zuvor war Brinkbäumer 26 Jahre lang beim „Spiegel“, zuletzt als „Spiegel“- Chefredakteur sowie Herausgeber von „Spiegel Online“.
Klaus Brinkbäumer ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

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