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Woche der Meinungsfreiheit: Berufsverbote
Die politische Verfolgung durch die Berufsverbote gehören inzwischen fast zur „vergessenen“ deutschen Geschichte. Der sogenannte Radikalenerlass mit seinen innenpolitischen Folgen und Langzeitwirkungen stand in einer Linie von Repressionen gegen linke Oppositionelle beginnend im Kaiserreich über die Weimarer Republik und die Nazi-Diktatur bis hin zur Bonner Republik. Grundlage der Kriminalisierung, Verfolgung und der Berufsverbote lieferten die Inlandsgeheimdienste durch ihre Bespitzelungen, was heutzutage als „unrühmlicher“ Teil der deutschen Nachkriegs-Geschichte eingeordnet wird und ein erheblicher Verstoß gegen die Meinungsfreiheit darstellte.
Referent ist Dr. Klaus Becker, Historiker der Arbeiterbewegung und bekannt durch zahlreiche Publikationen zur Gewerkschafts- und Parteigeschichte in Ludwigshafen, der Pfalz und Rheinland-Pfalz. Als engagierter Gewerkschafter ist er Vorsitzender des Fachbereichs 05 des ver.di-Bezirkes Pfalz, Sprecher der Vertrauensleute bei der Stadt Ludwigshafen und Mitglied des Personalrates. Vom 3.Mai (Tag der Pressefreiheit) bis 10.Mai (Tag der Bücherverbrennungen) richtet die IG Meinungsfreiheit im Börsenverein des Deutschen Buchhandels jährlich mit vielen weiteren Partnern bundesweit die „Woche der Meinungsfreiheit“ aus, um in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für das Recht auf Meinungsfreiheit, welches zu den fundamentalen Menschenrechten zählt, zu etablieren.
Verdi Ortsverein Worms und Worms Verlag tragen mit dieser gemeinsamen Veranstaltung zur bundesweiten Woche bei. Es ist der Beginn einer – bereits vor der Corona-Pandemie – geplanten Kooperation, welche mit weiteren Vorträgen und Lesungen noch fortgeführt werden wird.