Woche der Meinungsfreiheit 2024
Artikeln zur Situation der Presse– und Meinungsfreiheit
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Artikeln zur Situation der Presse– und Meinungsfreiheit

Auch dieses Jahr beteiligt sich die Margit-Horváth-Stiftung gerne wieder an der „Woche der Meinungsfreiheit” mit täglichen Artikeln zur Situation der Presse– und Meinungsfreiheit in einzelnen Ländern. 3. Mai: Ali Sadrzadeh: Beitrag über die Lage im Iran (Platz 178 von 180) Der Iran Experte Ali Sadrzadeh arbeitete lange Zweit für den hr, publiziert beim Journal21, ist freier Autor der ZEIT, die FAZ, Qantara etc. Er beschreibt hier in diesem Beitrag in eindrucksvoller Weise die Widerstandskraft und den Willen von sechs Iranierinnen, die trotz langer Haftzeiten den Kampf für "Frauen, Freiheit, Leben" immer weiter fortsetzen. "Dies sind nur einige Beispiele von tausenden. Wollte man alle Schicksale jener Opfer beschreiben, die gefoltert, ermordet oder ihre besten Lebensjahre in den dunklen Verliesen verbringen mussten, entstünden mit Sicherheit dicke Wälzer. Es handelt sich um die Aktivistin Sepideh Qolian, die Wirtschaftswissenschaftlerin Bahareh Hedayat, die Medzinerin Elaheh Tawakkolian, die beiden Journalistinnen Elahe Mohammadi und Nilufar Hamedi und die Betriebswirtin Fatemeh Sepehrid. 4. Mai: Beitrag über Hongkong Der China und Hingkong Experte Dr. Tim Rühlig arbeitet in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Er beschreibt, wie sich in Hongkong die Lage der Meinungsfreiheit durch die Einführung des "Nationalen Sicherheitsgesetzes" veränderte, welche Repressionen diejenigen erfahren, die noch vor wenigen Jahren massenhaft für demokratische Grundwerte auf die Straße gingen. An einzelnen Personen beschreibt er grundlegende Verschärfungen der politischen Lage und damit auch der Meinungsfreiheit. 5. Mai: Dr. Gabriele Köhler: Beitrag über Nepal Dr. Köhler arbeitet und publiziert beim Forschungsinstitut der Vereinte Nationen für soziale Entwicklung (UNRSD) und war lange Zeit Beraterin des UNICEF-Regionalbüros für Südasien in Kathmandu. Sie beschreibt die politischen Forderungen nach einem "Naya (neuen) Nepal", die aus den Bewegungen indigener Gemeinschaften (fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung) und einiger linker Parteien hervorgegangen sind. Es geht dabei um die Abschaffung jahrhundertealte Kastensysteme, aber auch um Rechte für ethnische Minderheiten, für Frauen und natürlich auch um die Durchsetzung von Meinungsfreiheit. 6. Mai: Dr. Kerstin Duell (UNO) Beitrag über Myanmar (Platz 176 von 180) Dr. Duell beschreibt die Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Myanmar im chronologischen Rahmen der Verletzung auch anderer Menschenrechte. Anhand zahlreicher eigener Fotos zeigt sie anschaulich, wie die politischen Rechte - insbesondere eben Meinungsfreiheit und Pressefreiheit - jahrzehntelang eingeschränkt wurden, wie es in den Jahren 2012-2019 einen "Aufbruch" gab und seit 2021 der dramatische Bürgerkrieg, in dem aber zumindest online noch die Meinungs- und Pressefreiheit verwirklicht werden kann. 7. Mai: Madiha Rana: Ein persönlicher Beitrag über Pakistan Die Geschichtsstudentin Madiha Rana ist in Deutschland aufgewachsen; ihre Familie floh vor einigen Jahrzehnten aus Pakistan, da sie dort als Ahmadiyya verfolgt wurden. Sie gibt einen kurzen Überblick über die Entstehung Pakistans, die heutige Einschränkung der Meinungsfreiheit und ihre Eindrücke von diesem Land, das sie vor wenigen Wochen erstmals selbst bereiste und dabei viele Vorsichtsmaßnahmen, Ängste und Bedrohungen der dortigen Ahmadija sowie einiger anderer kritischer Bevölkerungsgruppen erlebte. 8. Mai: Dr. Alema Alema: Beitrag über Afghanistan Dr. Alema ist derzeit Afghanistan-Referentin bei PRO ASYL, bis zu ihrer Flucht aus Afghanistan war sie dort.stellvertret. Ministerin für Menschenrechte und Zivilgesellschaft. Sie schreibt in ihrem Beitrag über Frauenrechte, Meinungsfreiheit und den strukturellen Ausschluss der Mädchen aus höheren Bildungseinrichtungen. Sie beschreibt die moderne Verfassung, die vor der Machtübernahme der Taliban wurde mit internationaler Unterstützung verabschiedet wurde, worin alle Aspekte der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte über bürgerliche und politische Rechte bis hin zur Meinungsfreiheit formuliert waren. Doch unter den neuen Verhältnissen ist die Medienlandschaft extrem geschrumpft, 76 Prozent der Journalist*innen haben ihren Job verloren oder gaben ihn aus Angst vor den Taliban auf. 9. Mai: Beitrag zur Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 Die Historikerin Cornelia Rühlig zitiert eingangs den Schriftsteller Erich Ebermayer, der diesen Abend unter Schock in einer Leipziger Weinstube erlebte. Er erkannte viele seiner Schriftstellerkollegen, deren Werke an diesem Abend verrbannt wurden. Im Kontrast dazu stehen 88 Autoren, die 1933 ein sog. "Treuegelöbnis" für den Führer unterschrieben - wütend kommentiert wird dies wiederum von Klaus Mann. 10. Mai: Cornelia Rühlig (Stiftung): 90 Jahre danach: Reflexion und Lehren aus der Bücherverbrennung: 1943 - 1948 - 2023 Die Historikerin Cornelia Rühlig zitiert eine Stellungnahme von Oskar Maria Graf anlässlich des 10. Jahrestages der Bücherverbrennung (1943). Er plädiert energisch dafür, der 10. Mai solle zukünftig stets ein Tag des Nie-wieder-Vergessens, Tag der Manifestation für die Freiheit des Geistes" sein. Daran anschließt fragt der Literaturwissenschaftler Hans Mayer: "Fragen wir ruhig, ob man diese Bücherverbrennung des 10. Mai 1933 nicht allzu wichtig nimmt?" Er wendet sich gegen ein ritualisiertes gedenken, verweist immer wieder auf die Gegenwart. Dies führt bei diesem Beitrages zu einem Bogen hin zur mehrfach belarussichen Autorin Swetlana Alexeijewitsch.  

3. Mai 2023 - 10. Mai 2023 online Margit-Horváth-Stiftung 0049 6105406.33.77 info@margit-horvath.de Veranstalter-Website anzeigen Online

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